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Aktuelle news in der Gameworld

Gestern, 18:02

Bin ich nur ein Nostalgie-Opfer oder war Tamagotchi Corner Shop wirklich so gut?

Ist es nostalgische Verklärung oder klafft in meinem Herzen ein Loch in der Größe eines DS-Spiels, das nur Tamagotchi Connexion Corner Shop füllen kann? Weder zählt es zu den zeitlosen Klassikern, noch den damaligen Vorzeige-Reihen der DS-Ära, von denen rückwirkend geschwärmt wird. 

Doch obwohl die Shop-Simulation der breiten Masse nicht so im Gedächtnis geblieben zu sein scheint wie etwa New Super Mario Bros, will sie mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Getrieben von einer unverhältnismäßigen Begeisterung, werde ich ihre bescheidenen Erfolgstage Revue passieren lassen. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_9brzy0tb,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Entrepreneure im Einzelhandel: Das ist das Geschäftsmodell von Tamagotchi Corner Shop

Zu einem meiner Geburtstage, an denen noch eine nummerierte Kerze auf dem Kuchen ausreichte, fand ich Tamagotchi Connexion Corner Shop 2 unter einer Schicht an Geschenkpapier. Der Name Tamagotchi war zuvor für mich, wie auch für so viele andere unschuldige Kinder, mit einem tief sitzenden Trauma verbunden. Wie viele der in bunten Plastikeiern lebenden Tierchen hatte ich aufgrund von Vernachlässigung schon auf dem Gewissen? Und wäre die Zahl erträglicher gewesen, wenn ich früher gemerkt hätte, dass man die Spielzeuge zurücksetzen kann? Wer weiß. 

Fest steht, dass die klassische Form des Tamagotchis nicht gut in meinem Besitz aufgehoben war, das Nintendo DS-Spiel aus 2006 allerdings schon. Ich habe mich mit vollem Einsatz hinter den Bildschirm geklemmt und bin einige Zeit in diesem Zustand verblieben. Aber worum geht es in der Connexion Corner Shop-Reihe überhaupt? Wie sich aus dem Wort Shop ableiten lässt, basiert das Spielprinzip auf dem Aufbau verschiedener Geschäfte, die zwischen Teil 1 und 3 jeweils variieren. 

Zusammen mit einem selbst gewählten Tamagotchi-Freund können Spieler in die Rolle eines Gewerbetreibenden schlüpfen und ihre Monopolstellung in Tama-Town festigen. Ein Tag hinter der Theke verläuft meist ähnlich: Kunden treten ein, äußern einen speziellen Wunsch und warten dann geduldig darauf, dass der Spieler diesen in einem Mini-Game korrekt erfüllt. Dabei geht es nicht immer nur um knallharte Verkäufe, auch Dienstleistungen wie Musik-Performances oder Zahnarztbehandlungen sind gefragt. 

Auf dem oberen Bildschirm spielt sich das Geschehen im Laden ab, während der Touchscreen genutzt wird, um in etwa vier bis fünf Schritten die Aufträge abzuarbeiten. Hierbei kommt es auf Schnelligkeit, Koordination, Erinnerungsvermögen und Präzision an. Als Entlohnung für die harte Arbeit geht es selbst auf Shoppingtour, um das virtuelle Zuhause einzurichten, in dem der liebgewonnene Begleiter sich wohlfühlen soll und reichlich umsorgt wird. 

Was ist es an Tamagotchi Corner Shop, das es mich so vermissen lässt?

Weltveränderndes Gameplay: Fehlanzeige, aber genau das ist der Punkt, warum ich mir das Spiel zurück in mein Regal wünsche. In Zeiten, in denen ich nicht unbedingt Lust habe, nach einem vollgepackten Tag ein überbordendes RPG mit komplexen Mechaniken und 200 Stunden Spielzeit anzuschmeißen, hilft es, einfach den Kopf auszuschalten und routinemäßig bunte Autos von lustigen Zwiebelwesen zu schrubben. Mir fällt nur ein Wort ein, um dieses Gefühl bestmöglich zu beschreiben: zufriedenstellend. In schneller Abfolge wiederkehrende Probleme zu lösen, scheint meinem Gehirn trügerischer Weise zu vermitteln, dass es durchgehend produktiv ist.

Was könnte es besseres geben, als die inneren Rufe danach, das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen, damit auszublenden, dass man alberne Figürchen über eine Bowling-Bahn voller Sushi schubst? Es ist harmlos, niedlich, stressfrei und damit der ultimative Serotonin-Booster. Der Wunsch nach einer einfacheren, einer unaufgeregten Welt ohne Überraschungen findet seine vollendete Beantwortung in der Existenz von Tamagotchi Corner Shop… wäre zwar eine etwas arg übertriebene, aber in Bezug auf meine persönliche Erfahrung nicht ganz unbegründete Aussage. 

Wieder erweckt wurde diese tief schlummernde Begierde in mir erneut, während ich meiner Guilty Pleasure, dem Pou-ähnlichen Mobile-Spiel My Tamagotchi Forever, nachging und dabei den Charme und Charakter der alten DS-Spiele schmerzlich vermisst habe. Oberflächlich verspricht die App zwar die gleichen Bedürfnisse zu stillen, vergisst aber den Schützlingen eine Persönlichkeit einzuhauchen: Sie reden quasi gar nicht. 

Im Corner Shop wird Small Talk allerdings noch großgeschrieben und ist Hauptbestandteil des Kundenerlebnisses, oder, wie wir Business-Mogule sagen würde, des Customer Journeys. Während ihr hektisch mit dem Plastikstift über das Display kratzt, ist euer Tamagotchi in mal mehr und mal weniger absurde Dialoge verstrickt, bei denen ein Schwall aus Animal Crossing-ähnlichen Vertonungen auf euch einprasselt. Diese extra Inhaltsebene gibt der Gesamtportion nochmal zusätzlichen Geschmack, auch wenn weniger textorientierte Spieler hier vielleicht nicht gerade Nachschlag brauchen. Aus meiner Sicht sind lediglich die anderweitigen Soundeffekte etwas dick aufgetragen und hinterlassen nach einer gewissen Zeit tiefe Furchen auf der Hirnhaut. 

Gut konservierter Leckerbissen? Wann sich Tamagotchi Corner Shop noch lohnt

Eine Runde Tamagotchi Connexion Corner Shop empfiehlt sich bei ganz besonderem Heißhunger auf stupide, virtuelle Fließbandarbeit im zuckersüßen Mantel der japanischen Maskottchen-Welt. Mir persönlich knurrt schon seit Monaten der Magen danach, aber leider gestaltet es sich etwas knifflig, auf einfachem und günstigen Wege eine Kopie abzustauben. Sobald sich dieses Problem gelöst hat, bin ich bereit zu testen, ob ich nicht etwa der romantischen Verklärung verfallen bin. Bis dahin gebe ich mich mit sehnsüchtigen Träumen zufrieden. 

Meine Empfehlung an euch: Holt euch Tamagotchi Corner Shop, wenn ihr auf der Suche nach einem niedlichen Spiel im Snack-Format seid und statt werbezersetzten Apps lieber ein Oldschool-Konsolen-Feeling genießt. Entspannt Zocken lässt es sich übrigens auch wunderbar mit den klassischen Cozy Games von heute. Wenn ihr dahingehend Tipps sucht, findet ihr bei uns zum Beispiel eine Auswahl an Stardew Valley-ähnlichen Titeln, die durch routinemäßige Farmarbeit an einer vergleichbaren Stelle kratzen wie Connexion Corner Shop.

Gestern, 14:12

Assassin's Creed Shadows: Alles was wir bislang zum neuen Serienteil wissen

Es ist der Startschuss für die Zukunft von Ubisofts erfolgreichster Franchise seit Gründung des Publishers: Assassin's Creed Shadows. Mit dem nächsten Teil erfüllt der französische Publisher einen Traum unzähliger Fans und bringt den Konflikt zwischen Templern und Assassinen in das feudale Japan.

[GUI_GREYBOX(title=Update vom 19. Mai:,text=Anlässlich der Namensänderung und neuen Details haben wir den Artikel an vielen Stellen überarbeitet.)]

Schon Mitte 2022 kündigte Ubisoft den Samurai- und Ninja-Ableger an, aber hat diesen trotzdem erst im Mai 2024 offiziell enthüllt. Seitdem wissen wir endlich viel mehr über den nächsten Serienableger der größten Ubisoft-Marke. Wir fassen für euch alle wichtigen Informationen zu Assassin's Creed Shadows in Bezug auf Release, Setting, Gameplay und mehr zusammen. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_fa9tk3wz,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Assassin's Creed Shadow: Wann ist der Release? Lange hat Ubisoft zu diesem Thema geschwiegen, aber mittlerweile steht fest: Assassin's Creed Shadows wird am 15. November 2024 erscheinen. Das hat der französische Publisher zusammen mit dem Cinematic-Enthüllungstrailer verraten.


Damit passt Assassin's Creed Shadows perfekt in die Reihe: Seit ihrem Debüt im Jahr 2007 sind die großen Ableger stets pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erschienen, sprich zwischen Oktober und November. Mit dem Japan-Trip wird keine Ausnahme gemacht. 

Plattformen: Für welche wird Assassin's Creed Shadows erscheinen? Neben dem Releasetermin hat Ubisoft zudem die Plattformen, auf denen Assassin's Creed Shows Mitte November erscheinen wird, verraten. Demnach kommen Spieler auf dem PC, der PS5, der Xbox Series X|S und auf Mac in den Genuss. Zusätzlich wird auch der Cloud-Streaming-Dienst Amazon Luna unterstützt.

Eine Umsetzung für die Nintendo Switch ist hingegen keine Option. Eventuell plant Ubisoft aber bereits für den Switch-Nachfolger, der voraussichtlich Anfang 2025 erscheinen soll.

Protagonist: Wen spielen wir in Assassin's Creed Shadows? Assassin's Creed Shadows spielt im feudalen Japan, genauer gesagt in den Jahren 1579 bis 1580. Erneut schlüpft man als Spieler in die Haut eines neuen Charakters beziehungsweise in die von zwei verschiedenen Protagonisten.

Auf der einen Seite erwartet euch der Samurai Yasuke, der laut historischen Angaben tatsächlich im 16. Jahrhundert gelebt haben soll. Im Dienste seines Herrn Daimyo Oda Nobunaga wurde der in Afrika geborene Sasuke vermutlich dessen Waffenträger, mutmaßlich diente er auch als Krieger. Die Geschichte Yasukes wird aber ohnehin wie für die Serie üblich nicht historisch bis ins letzte Detail akkurat sein, sondern natürlich an die eigene Franchise-Lore angepasst.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=92864,id=92659147,linktext=Yasuke ist einer von zwei Protagonisten in Assassin's Creed Shadows und kann krätig zuschlagen.)]
Neben den stämmigen Samurai könnt ihr außerdem die Protagonistin Naoe Fujibayashi spielen. Ihre Geschichte ist vermutlich recht tragisch mit dem Schicksal ihrer Familie verbunden, weshalb sie auf Rache sinnt. Im Laufe der Handlung soll sie sich mit Sasuke zusammenschließen, um Japan zu vereinen.

Gameplay: Wie soll sich Assassin's Creed Shadows spielen? Assassin's Creed Shadows wird – wenig überraschend wohlgemerkt – ein Action-Rollenspiel mit offener Spielwelt. Demnach werdet ihr einen beachtlichen Teil des feudalen Japans erkunden, auch wenn die exakte Größe noch unbekannt ist. Laut einem Bericht von IGN soll aber Assassin's Creed Origins als Vorbild dienen. Das antike Ägypten war etwa 80 Quadratkilometer groß und damit ein gutes Stück kleiner als der Nachfolger Odyssey.

Ohnehin soll AC Shadows spielerisch auf den Stärken der Origins-Ära aufbauen, aber einzelne Elemente überarbeiten oder sie eher in den Mittelpunkt rücken. Unter anderem ist die Rede von einem größeren Stealth-Fokus, bei dem sich die Macher sogar an Splinter Cell orientiert haben. So ist es nun möglich, sich jederzeit in Bauchlage zu begeben oder Fackeln zu löschen, um schlechter gesehen zu werden. Wenn es doch einmal zum offenen Kampf kommt, dann soll sich Shadow grundlegend wie Valhalla spielen, lediglich noch etwas gewalthaltiger – zumindest teilweise.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=92864,id=92659149,linktext=Wechselhaftes Wetter auch im feudalen Japan: Die Witterungsbedingungen sollen direkten Einfluss auf das Gameplay nehmen.)]
Darüber hinaus sind bereits folgende Details bekannt:

  • In AC Shadows wird es zahlreiche Waffen geben, darunter Katanas, Shuriken, Kunai und einige mehr. Zudem wird jede Kategorie über einen eigenen Talentbaum verfügen.
  • Ihr könnt jederzeit zwischen den beiden Protagonisten hin- und herwechseln, lediglich in ihren Intros und einigen ausgewählten Missionen ist die Charakterwahl fest vorgegeben.
  • Yasuke und Naoe haben zudem individuelle Talentbäume, aber teilen sich Erfahrungspunkte, Waffen und Crafting-Materialien.
  • Shadows nutzt eine neue Version der Anvil-Engine, die unter anderem dank Global Illumination deutlich realistischere und dynamische Licht- und Schatteneffekte in Szene setzen kann. 
  • Außerdem haben das Wetter und die wechselnden Jahreszeiten spielerische Einfluss: Bei Gewitter könnt ihr eure Schritte dämpfen und im Winter sind Sträucher kaum noch vorhanden, um euch in diesen zu verstecken.
  • Die Kampagne soll weitgehend nonlinear sein, sprich ihr habt selbst die Wahl, welche Auftragsmorde ihr verfolgt. Es wird jedoch auch weiterhin feste Story-Quests geben, die ihr zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllen müsst.
  • Ihr könnt ein Spionage-Netzwerk aufbauen, um einzelne NPCs auf Missionen zu schicken. Zu guter Letzt könnt ihr euer eigenes Versteck auf- und ausbauen. 

All das sind bislang jedoch reine Versprechen. Echtes Gameplay zu Assassin's Creed Shadows hat Ubisoft bisher noch nicht gezeigt. Dies wird erst am 10. Juni 2024 passieren, wenn der Publisher in Los Angeles seine Live-Präsentation Ubisoft Forward abhält.

Welche Versionen gibt es von Assassin's Creed Shadows? Als Flagschiff von Ubisoft wird Assassin's Creed Shadows natürlich in gleich mehreren Versionen veröffentlicht. Diese unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Preises, sondern auch im Inhalt. Im Detail könnt ihr das japanische Assassinen-Abenteuer in den folgenden Editionen erwerben:

Standard-Edition – Preis: 69,99 Euro (PC), 79,99 Euro (PS5, XSX)

  • Basisspiel
  • Vorbesteller-Bonus (Quest "Ein Hundeleben")

Gold Edition – Preis: 109,99 Euro (alle Plattformen)

  • Basisspiel
  • Vorbesteller-Bonus (Quest: "Ein Hundeleben")
  • Season Pass (zusätzliche Quest und zwei kommende Erweiterungen)
  • Drei Tage Vorabzugang

Ultimate Edition – Preis: 129,99 Euro (alle Plattformen)

  • Basisspiel
  • Vorbesteller-Bonus (Quest: "Ein Hundeleben")
  • Season Pass (zusätzliche Quest und zwei kommende Erweiterungen)
  • Drei Tage Vorabzugang
  • Ultimate Paket (Charakter- und Versteckpaket mit verschiedenen Boni zum Start des Spiels, fünf Fertigkeitspunkte, "Roter Drache"-Filter für den Fotomodus)

Collector's Edition – Preis: 279,99 Euro (alle Plattformen)

  • Ultimate Edition des Spiels
  • Charakterstatue von Naoe und Yasuke
  • Steelbook-Case
  • Artbook mit 84 Seiten
  • Naoes Katana Tsuba (in Originalgröße)
  • Weltkarte
  • Kredo-Kakemono
  • 2 Sumi-e Lithographien

[GUI_600SCREENSHOT(setid=92864,id=92659148,linktext=Die Collector's Edition von Assassin's Creed Shadows kann sich optisch sehen – greift aber auch tief in die Brieftasche.)]
Alternativ könnt ihr die Ultimate Edition von Assassin's Creed Shadows auch über Ubisoft+ ab dem ersten Tag spielen könnt. Der Abo-Dienst kostet euch allerdings 17,99 Euro pro Monat.

Was ist Assassin's Creed Infinity? Assassin's Creed Shadows, das hat Ubisoft längst verraten, ist jedoch nur ein Puzzleteil in der Zukunft der Reihe. Im Zentrum steht ein großer, interaktiver Hub namens Assassin's Creed Infinity, von dem ihr aus zukünftig jeden neuen Serienteil startet – neben Shadows zählt dazu auch Hexe, welches sich ebenfalls derzeit bei Ubisoft in Entwicklung befindet.

Aus diesem Grund soll Assassin's Creed Infinity am selben Tag wie Shadows erscheinen und es euch erlauben, in wenigen Sekunden direkt ins feudale Japan einzusteigen. Darüber hinaus wird Infinity gemäß des bekannten Insiders Tom Henderson#mce_temp_url# Informationen den Live-Service-Aspekt vorantreiben und etwa einen eigenen Ingame-Shop und "Projekte" bieten. Letztere sollen eine Art Battle Pass für jeden Protagonisten sein, bei dem ihr spezifische Geschichten erlebt und neue kosmetische Belohnungen freischaltet.

Wie geht es nach Assassin's Creed Shadows weiter? Obwohl Assassin's Creed Shadows noch nicht einmal erschienen ist, hat Ubisoft bereits Pläne für die Zukunft in der Tasche. Auch hier konnte Henderson bereits erste Informationen zusammentragen, die aber natürlich weitgehend von offizieller Seite aus nicht bestätigt sind. Bis 2030 soll es aber wie folgt weitergehen:

  • Assassin's Creed Shadows – 15. November 2024, Singleplayer
  • Assassin's Creed Invictus – 2025, Multiplayer
  • Assassin's Creed Hexe – 2026, Singleplayer
  • Assassin's Creed Obsidian – Angeblich Remake von Assassin's Creed 4: Black Flag
  • Assassin's Creed Nebula – neuer Hauptteil mit Szenario in Indien, dem Aztekenreich oder im Mittelmeer
  • weiteres Remake eines Assassin's Creeds

Betrachtet diese Informationen allerdings mit einer gesunden Portion Skepsis, denn Ubisoft hat sich zur Zukunft von Assassin's Creed bisher nicht ausführlich geäußert. Allerdings gab es in der Vergangenheit schon das eine oder andere Gerücht rund um eine Neuauflage von Assassin's Creed 4: Black Flag.

Gestern, 10:03

Crow Country: Neuer charmanter Survival-Horror landet mit 99 Prozent positiven Wertungen auf Steam

Der 9. Mai 2024 war ein unglaublicher Tag für Indie-Spiele: Animal Well heimst Knallerwertungen ein und Little Kitty, Big City hat sich schon jetzt mehr als 100.000-mal verkauft. Mit Crow Country erschien aber noch ein weiterer Titel, den ihr euch auf jeden Fall näher anschauen solltet.

 

Entwickelt von SFB Games, gegründet von den Brüdern Tom und Adam Vian, die zuvor bereits unter anderem mit Snipperclips und Tangle Tower in der Industrie Fuß fassten, verbirgt sich hinter der Alliteration ein charmanter Survival-Horror-Titel, der sich perfekt für Genre-Neulinge eignet. Wir verraten, was euch in Crow Country erwartet und warum sich ein Blick lohnen könnte.[GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_9brzy0tb,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Crow Country: Survival-Horror im PlayStation 1-Stil

Schon der Anfang von Crow Country ist herrlich atmosphärisch: Während ein Auto durch die trostlose Nacht steuert, verraten Texteinblendungen die Prämisse des Spiels. In der Rolle von Agentin Mara Forest besucht ihr den titelgebenden, verlassenen Vergnügungspark, um den sich dort versteckt haltenden Inhaber aufzustöbern. Was ihr von ihm wollt, wieso diese einstige Oase des Lachens geschlossen wurde und warum die einzigen verbliebenen Gäste mutierte Monster sind… das müsst ihr nun alles selbst herausfinden.

Bewaffnet mit einer simplen Pistole und natürlich viel zu wenig Munition (auch wenn ihr bei fast leerem Magazin glücklicherweise immer zu eurem Wagen zurückkehren könnt, um zumindest acht Schuss zu erhalten) geht es über einen abgesperrten Seiteneingang und an den verwaisten Eintrittshäuschen in das Herz des Parks. Finden sich dort klassische Areale wie der Souvenir-Shop oder die Besuchertoiletten, sind die vier anderen Bereiche thematisch unterteilt und locken mit einem Geisterwald oder Neptuns Meeresspaß.

Alles davon wabert in einem herrlich atmosphärischen Artstyle über den Bildschirm: Die Low-Poly-Ästhetik mit den blockigen Figuren im Stil von Final Fantasy 7 erinnert stark an die Zeit der ersten PlayStation, kann aber trotzdem mit einer hohen Dichte an Details punkten. Eine gelungene Lichtstimmung, sich im Spielverlauf veränderndes Wetter mit Nebel und starken Schauern sowie eine vielschichtige Soundkulisse runden das nostalgisch-beklemmende Ambiente ab.

Ein Mangel an Munition und Herausforderung

Wie es sich für einen Survival Horror-Titel gehört, kämpft ihr auch in Crow Country mit begrenzten Möglichkeiten der Heilung und Selbstverteidigung – zumindest theoretisch. Denn das Spiel gehört definitiv zu den leichteren Genre-Vertretern: Gegner lassen sich in der Regel leicht umgehen und das eigene Lauftempo ist deutlich höher als das langsame Herantrotten der fleischigen Feinde, auch wenn ihr deutlich mehr Schaden verursacht, je mehr ihr euch ihnen nähert – eine clevere Mechanik, damit ihr nicht nur aus sicherer Entfernung euer Magazin leert.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=92863,id=92659145,linktext=Speicherpunkte sind in Crow Country keine Seltenheit und noch dazu mit ihrer einlullenden Musik mehr als einladend.)]

Wer gründlich erkundet, findet neben der popligen Pistole noch weitere starke Waffen, die euch das Umnieten der befremdlichen Besucher erleichtert und Arzneimittel sind auch an jeder Ecke zu finden. Dramatisch ist das alles nicht, denn eine frustrierende Erfahrung steht euch so nicht ins Haus – Veteranen könnten sich deshalb nur natürlich unterfordert fühlen

Auch die Rätsel sind entsprechend alles keine wirklichen Kopfnüsse, aber das Aufstöbern von Hinweisen, Schlüsseln und anderen hilfreichen Gegenständen zum Vorankommen ist nichtsdestotrotz sehr befriedigend. Sollte es euch dann doch nach Herausforderung gieren: Ein Hard Mode ist bereits in Arbeit.

Perfekt für Neueinsteiger

Der eher niedrige Schwierigkeitsgrad durch faire Feinde und überschaubare Ressourcen ist aber nur einer der Gründe, warum Crow Country wirklich ein idealer Einstieg in das Survival Horror-Genre darstellt. Trotz offensichtlicher Anleihen an Oldschool-Vertreter könnt ihr alternativ zu den berühmt-berüchtigten Tank Controls auch ganz einfach von einer modernen Steuerung Gebrauch machen, mit der sich Mara nicht anfühlt wie ein Lastwagen in einer Tiefgarage.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=92863,id=92659146,linktext=Eines der vielen spaßigen Rätsel des Spiels: Hier scheint im Schwanenschnabel etwas zu fehlen. Nur was?)]

Zusätzlich stehen euch vor dem Spielstart zwei Modi zur Verfügung: Neben der klassischen Survival Horror-Erfahrung könnt ihr euch auch für die reine Erkundung entscheiden, bei der ihr dann nicht angegriffen wird, der gesamte Vergnügungspark also friedlich bleibt. Wer wirklich nur die Atmosphäre aufsaugen und ein paar seichte, aber spaßige Rätsel lösen will, kommt hier auf seine Kosten – nur eine abschließende Bewertung samt der potenziellen Freischaltung von nützlichen Bonus-Items entgeht euch so. Aber vielleicht dann ja im nächsten Durchgang, wenn ihr die Levelstruktur verinnerlicht habt…

Falls euch unsere kleine Spielvorstellung Appetit auf den am 9. Mai frisch erschienenen Survival-Horror-Happen gemacht hat, könnt ihr für 18,99 Euro auf dem PC, der PlayStation 5 und der Xbox Series X | S loslegen – oder auf Steam mit der Gratis-Demo reinschnuppern. Noch mehr Genre-Grusel gibt es beispielsweise mit dem vor einiger Zeit auf Konsolen gelandeten Alisa, das ebenfalls mit einer kostenlosen Demo aufwartet.

18. Mai 2024, 17:59

Süchtig machende Spielkarten und fabelhafte Füchse - Das spielt die 4Players-Redaktion im Mai

Alles neu macht der Mai - und auch wir haben an unseren heimischen Videospiel-Plattformen wieder ein paar neue (oder neue alte) Spiele angeworfen, um und privat die Zeit zu vertreiben.

 

Dabei müssen wir uns durch die phantastischen Welten eines JRPG-Epos, eine brutal-aberwitzige Zombie-Apokalypse, eine idyllische Diorama-Abenteuerwelt und eine quälende 100%-Herausforderung schlagen. Das spielt die Redaktion im Mai. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_9brzy0tb,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

 

Sören - Dead Island 2

Vor einem Jahr ist das Unglaubliche passiert: Nach Jahren der Entwicklung und mehrfachem Entwicklerwechsel ist Dead Island 2 erschienen. Leider nur im Epic Games Store, aber das Warten auf eine Veröffentlichung bei Steam hat sich ausgezahlt: Zum einen ist die Zombie-Schnetzelei mittlerweile von etlichen Bugs befreit, zum anderen gab es die Version samt allen bisher veröffentlichten DLCs deutlich günstiger zu haben – und schon stürzte ich mich die letzten Tage regelmäßig am Abend nach Hell-A

Und was soll ich sagen? Dead Island 2 ist stumpfer Spaß, insbesondere im Koop-Modus. Man schlägt sich mit ein paar ausgewählten Freunden durch verschiedene, voneinander getrennte Gebiete durch Massen von Untoten, sammelt neue Waffen ein, verbessert diese an Werkbänken, levelt den eigenen Charakter auf und dann macht man erneut Jagd auf hirnlose Beißer. Das Ganze benötigt nie mehr als ein paar aktive Gehirnzellen, ist aber super zum Abschalten nach einem stressigen Tag. 

Insbesondere weil das Kampfsystem brachial wie gewalthaltig ist, die Atmosphäre aber eher lockig luftig. Der eigene Hauptcharakter nimmt die Gefahr durch die Zombies eher als spaßige Nebenbeschäftigung wahr und die ganze Story ist absolutes B-Movie-Niveau – das weiß das Spiel auch selbst, wodurch es sich nie allzu ernst nimmt. Manchmal braucht es aber gar nicht mehr, um mit ein paar Stunden Chaos unterhalten zu werden. Vor allem dann, wenn die Technik so flüssig läuft, wie es bei Dead Island 2 der Fall ist. Allein das ist bereits ein Pluspunkt, was nicht unbedingt für den Zustand vieler anderer Spiele spricht.

Jonas – Final Fantasy 16: The Rising Tide & Balatro

Nicht mein Spiel des Jahres, aber definitiv ein Titel, der mir 2023 eine verdammt gute Zeit bereitet hat: Final Fantasy 16. Fast ein Jahr später ist mit dem zweiten DLC The Rising Tide die letzte inhaltliche Erweiterung für den Action-Titel erschienen und lädt dazu ein, noch einmal nach Valisthea zurückzukehren. Bevor ich jedoch der in einem mysteriösen Brief ausgesprochenen Bitte Folge leiste, den Dominus von Leviathan zu retten, muss ich mich erstmal wieder in das Kampfsystem des Spiels einarbeiten. Denn wenn mich in der Regel eines davon abhält, in deutlich später erscheinende DLCs einzusteigen, dann der Umstand, dass ich mit dem Hauptspiel längst abgeschlossen und die dort verlangten Fähigkeiten mental abgehakt habe. 

Also nochmal die Tastenbelegungen und Esper-Talente verinnerlichen, ein paar Billo-Gegner platt machen und schon kann ich mit Clive, Jill und Joshua ein unter unserer Nase verstecktes Reich erkunden und mir Leviathans Kräfte einverleiben. Die Ankündigung, dass sich der FF16-DLC mit der Seeschlange auseinandersetzt, löste in mir übrigens echte Freude aus: Obwohl ich den Vorgänger mit seiner leeren Open World größtenteils als recht mittelmäßig empfand, war das Versatzstück rund um Leviathan und Lunafreya für mich ein echtes Highlight, sodass ich dem feuchtfröhlichen Wiedersehen entgegengefiebert habe – auch, wenn die Story-Umstände denkbar traurig sind.

Der Weg dahin ist dann nochmal mit ein paar netten, meist unspektakulären Kämpfen in wunderschön-überwucherter Tempelkulisse gepflastert (das neue Tonberry-Design begeistert mich allerdings schwer), bis ich endlich Auge in Auge mit der Seeschlange stehe. Das Duell mit Leviathan liefert den gewohnten Esper-Epos, der schon im Hauptspiel bildgewaltige Kaiju-Gefechte auf den Bildschirm gezaubert hat und ist, abseits eines irrsinnig engen DPS-Checks in der dritten Phase, erneut ein echtes Vergnügen, bei dem das heiße Feuer Ifrits in Kombination mit den Wassermassen für deftige Dampfschwaden sorgt.

Theoretisch könnte ich jetzt natürlich noch zahlreiche Nebenaufgaben absolvieren, die neuen Fähigkeiten der einverleibten Esper ausprobieren und mich der Prüfung des Wassers stellen, doch neben der Rückkehr zu Final Fantasy 16 fesselt mich momentan noch ein ganz besonderes Kartenspiel vor der Flimmerkiste: Balatro. Ich weiß, ich bin spät dran und als bekennender Poker-Hater war ich lange nicht gewillt, der Indie-Sensation eine Chance zu geben. Doch wenn ich mich um halb 2 nur mit viel Willenskraft von der Couch ins Bett bewege, dann, weil mich das Roguelike fest in seinen fiesen “Nur noch einen Run”-Klauen hat.

Gerrit – Tunic

Die PS Plus-Games in diesem Monat haben mir die Tür zu einem Spiel auf meinem Pile of Shame geöffnet, das ich schon längst einmal angehen wollte. Also habe ich mein grünes Wams übergestülpt, mein Schwert geschärft und meinen Schild geschultert und spiele nun voll Enthusiasmus The Legend of… ähh, ich mein… Tunic. Als kleiner Fuchs streife ich nun durch mystisch erleuchtete Wälder, geheimnisvolle Ruinen und düstere Höhlenlabyrinthe, löse Rätsel, sammle Gegenstände wie Pilze, Chilischoten oder kleine Abbilder meiner selbst und finde sogar magische Waffen.

Es klingt wirklich nach Legend of Zelda und die Inspiration durch dies kann dem knuffigen Indie-Abenteuer nicht abgesprochen werden. Trotzdem ist Tunic erfrischend anders. Die Kämpfe, besonders gegen größere Gegner, verzeihen nicht viele Fehler und erfordern – ganz Souls-mäßig – genaue Beobachtung der Attacken. Hinzugewonnene Fähigkeiten lassen mich den einen oder anderen Bereich der Welt, in der sich immer wieder Abkürzungen und Schleichwege auftun, sodass ich nie lange umherstreifen muss, gerne erneut aufsuchen. Und mit den fair verteilten Upgrade-Möglichkeiten forme ich den süßen Waldbewohner schnell zu einem geschickten Kämpfer.

Neben dem fröhlich-bunten und papercrafty Artstyle und der isometrischen Perspektive versprüht vor allem die Spielanleitung einen Retro-Charme. Diese muss nämlich im Spiel in Form von über die Insel verteilten Papierschnipseln gesammelt und zusammengesetzt werden. So entspinnen sich nach und nach Story, Spielmechaniken und Item-Nutzen – gehalten sind diese virtuellen Heftseiten im Look von Videospielanleitungen der 80er und 90er Jahre, samt mit Kugelschreiber hinzugefügter Notizen. Charmant und einfallsreich.

Arlene – Eigentlich Rune Factory 4, Professor Layton und Baldur’s Gate 3, in Wahrheit Super Mario Wonder

Ehrlich gesagt herrscht diesen Monat, wie viel zu oft, bei mir eine riesige Diskrepanz zwischen dem, was ich eigentlich gerne spielen würde und dem, was ich tatsächlich spiele. Letzten Monat gab es im Nintendo e-Shop dicke Rabatte auf die Rune Factory-Reihe und da ich Teil 4 auf dem Nintendo DS abgöttisch geliebt habe, musste ich zuschlagen. Seitdem bin ich vielleicht zweimal über den Startbildschirm hinausgekommen, weil mir die Welt doch noch zu bekannt vorkam und ich den ursprünglichen Reiz nicht mehr spüren konnte. Vielleicht hätte ich doch auf einen der anderen Teile zurückgreifen sollen? 

Und dann steckt da ja auch noch Professor Layton und der Ruf des Phantoms voller Hoffnung darauf, dass ich irgendwann wieder genug Gehirnschmalz zum Weiterspielen aufbringe, in meinem Nintendo 3DS. Nicht nur das, auch Baldur's Gate 3 beginnt langsam in meiner Steam-Bibliothek einzustauben, da mir der Einstieg nach längerer Pause immer schwerer fällt. Welches Game beansprucht also tatsächlich meine Zeit

Es ist Super Mario Bros. Wonder, denn während einer Durststrecke an Spiele-Nachschub habe ich das Prinzip der Komplettierung für mich entdeckt. Was ich zuvor als Zeitverschwendung bezeichnet hätte, macht mir mittlerweile richtig Spaß, auch wenn das Leben meines Controllers dabei konstant in Gefahr schwebt. Mir fehlen nur noch drei lila Münzen in der Spezialwelt bis zu den 100 Prozent und ich bin trotz schlechter Aussichten nicht bereit aufzugeben. Luigi und ich, wir schaffen das.

18. Mai 2024, 13:32

15 Jahre Minecraft: Vom kleinen Indie-Hit zum Meilenstein und erfolgreichsten Videospiel aller Zeiten

Der 17. Mai 2009 sollte im Nachhinein wegweisend für die Videospiel-Historie werden: An jenem Sonntag veröffentlichte ein Schwede namens Markus "Notch" Persson die erste Alpha von Minecraft – 15 Jahre später ist es eines der erfolgreichsten und meistgespielten Videospiele aller Zeiten.

Ein Erfolg, der so niemals planbar war. In pixeliger, selbst zu damaliger Zeit kaum ansehnlicher Grafik ein paar Klötzchen abbauen und neu setzen: Kann das wirklich Spaß machen? Ja, kann es. So sehr, dass einige Jahre später ausgerechnet der Windows- und Xbox-Gigant Microsoft tief in die Taschen greift. Heute zählt Minecraft mit über 130 Millionen monatlichen Spielern zu den populärsten Games überhaupt und aus dem kleinen Indie-Entwickler Mojang ist längst ein über 500 Entwickler schweres Studio geworden. Charmant ist Minecraft aber noch immer – auch wenn es längst durchzogen ist von modernen Errungenschaften. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_9brzy0tb,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Minecraft: "Das ist doch ein Kinderspiel!" Als ich das erste Mal von Minecraft hörte, habe ich noch die Schulbank gedrückt. Noch nicht fertig mit dem Abitur, aber auf dem Weg dorthin. Auf einer seinerzeit noch jungen Social Media-Plattform mit blauem Vogel sah ich ein paar Bilder, bei denen ich mich schon fragte: Ist das ernstgemeint? Minecraft war kein hübsches Spiel. Weit weg vom (damaligen) Hochglanzlook der PS3- und Xbox 360-Ära rund um GTA 4, Mirror's Edge oder dem bereits 2007 exklusiv für den PC veröffentlichten Crysis.



Warum sollte ich dann sowas wie Minecraft spielen? "Kinderkram!" kommt es dem 16-jährigen in den Sinn, der sich lieber wieder nach Liberty City begibt. Dort gibt es Action, schicke Grafik, eine beeindruckende Geschichte und einfach jeder spielt GTA. Das Klötzchenspiel wird doch garantiert wieder schnell vergessen sein.

Es vergehen Wochen und Monate, Niko Bellics Geschichte ist längst auserzählt. Minecraft wird aber immer noch diskutiert. Intensiver als zuvor, immer mehr Spieler springen auf die Alpha von Solo-Entwickler Notch auf. Mein jüngeres Ich ist immer noch skeptisch, aber irgendwann gewinnt die Neugier: Browser aufgerufen, die Minecraft-Seite angesteuert und die damals noch via Java-Plugin kostenlose Version ausprobiert – zack, war ich gefangen im Strudel von Blöcken unterschiedlicher Art.

Die kreative Hochphase Von der Beta, die Ende 2010 veröffentlicht wurde, bis hin zum finalen Release im November 2011 sollte mich Minecraft nicht mehr in Ruhe lassen. Trotz seiner beschaulichen visuellen Darstellung war es schlicht faszinierend, alleine oder mit Freunden in eine Welt zu kommen, die man mehr oder weniger komplett mit eigener Kreativität füllt. Man kämpfte sich durch dunkle Dungeons, durchsucht das von eifrigen Fans gepflegte Wiki nach den passenden Crafting-Rezepten und überlegt, welches Großprojekt man als nächstes angehen könnte.

Vielleicht die Normandy-SR2 nachbauen, nachdem jedem noch Mass Effect 2 im Gedächtnis ist? Oder doch lieber ein buntes Dorf, bei dem jedes Haus einen ganz anderen Stil pflegt? Vielleicht auch einfach einfach eine Art Schattenland erzwingen, in dem man zwei Berge mithilfe einer riesigen dünnen Platte aus Dirt verbindet. Einfach nur, weil man es kann.



Unsere kleine Minecraft-Truppe hatte einige verrückte Ideen: Manche witzig, manche wirklich dumm und manche kreativer Art, dass ich mich bis heute frage, wieso ich eigentlich nie solche Geistesblitze in der Schule hatte. Meine Kunstlehrerin wäre verblüfft gewesen, dass ich doch zumindest ein klitzekleines Gespür für Ästhetik habe. Aber um fair zu sein: Digital mit ein paar quadratischen Formen etwas zu bauen ist auch viel einfacher, als mit Stift oder Pinsel etwas zu malen.

Klötzchen statt Klotzen – für 2,5 Milliarden US-Dollar Auch nach dem Release blieb Minecraft noch eine ganze Zeit lang auf meinem PC installiert. Schließlich gab es endlich sogar ein richtiges Ziel: Die neue Dimension Ender betreten und den Drachen erledigen. Habe ich bis heute nur einmal geschafft, denn so richtig motivierend war das für mich nicht. Minecraft hat für mich nie ein Endgame benötigt. Die Survival-Aspekte gehörten zwar immer dazu, aber sie sind nur Mittel zum Zweck, um irgendwann großartige Gebäude aus dem Block zu stampfen. Der Kreativ-Modus war mir im Vergleich hingegen zu simpel, denn ich wollte zumindest schürfen, graben und Schafe züchten.

In all dieser Zeit ist Minecraft immer weiter gewachsen. Längst war es kein Indie-Hit mehr, sondern ein waschechtes Phänomen. Wo einst Leute über World of Warcraft gesprochen haben, war nun auf einmal Minecraft das wichtigste Thema schlechthin. Mit der der PlayStation 4 und Xbox One wurde zudem eine neue Konsolengeration eingeläutet, in der Microsoft all den Boden, den man einst mit der 360 gutgemacht hat, wieder abgegeben durfte.



Am 15. September 2014 kam dann eine Nachricht, die in der Videospielwelt einschlug: Microsoft kauft Mojang, die Macher von Minecraft. Für sage und stolze 2,5 Milliarden US-Dollar. Nur anderthalb Milliarden weniger als Disney zwei Jahre zuvor für Lucasfilm und damit alle Rechte an Star Wars bezahlt hat. Ein wahnsinniger Preis, der Markus Persson über Nacht zum Milliardär machte. Für den Redmonder Software-Giganten war es derweil rückwirkend betrachtet vielleicht einer seiner besten Deals.

Minecraft bleibt überall Ohne Notchs Einfluss wuchs Minecraft in den Folgejahren nämlich immer weiter. Es wurde auf nahezu alle Konsolen dieser Welt portiert, ist auf Android und iOS unterwegs und ja, zwischenzeitlich konnte man auch auf der PlayStation Vita von Creepern überrascht werden. Sogar in den Schulunterricht hat es das kleine, einst so niedliche Klötzchenspiel geschafft: Minecraft Education ist eine bis heute gepflegte Lernumgebung, die Lehrer nutzen können, um ihren Schülern auf kreative Art und Weise verschiedene Themenfelder näher zu bringen.

Mit Minecraft Realms gibt es eine Möglichkeit, kostenpflichtige Online-Server bei Microsoft zu mieten. Im sogenanten Marketplace können unzählige kosmetische DLCs erworben werden, es existiert sogar ein separates Abo-Modell für diesen Shop. Mit Legends, Dungeons und einem Telltale-Abenteuer wurde die Welt von Minecraft bereits in andere Genres übertragen. Mal mehr und mal weniger erfolgreich.



Am beliebtesten ist aber weiterhin das originale Minecraft. Die Sandbox mit ihren Blöcken, die Jahr für Jahr mit neuen Elementen erweitert wird. Das macht sich bezahlt: Als Microsoft im September 2014 Mojang kaufte, hat sich Minecraft rund 54 Millionen Mal verkauft. Mittlerweile ist es der bestverkaufte Spiel der Welt: Über 300 Millionen Exemplare sind über die digitale wie analoge Ladentheke gewandert. Selbst gegenüber der neuen Konkurrenz in Form von Fortnite oder Roblox konnten sich Microsoft und Mojang behaupten.

Ein Spiel für die Ewigkeit Mit all diesen Erfolgen hat Markus Persson als Erfinder von Minecraft nichts mehr am Hut. Nach und nach verschwand er in den Hintergrund, auch weil er unbewusst oder bewusst dazu beigetragen hat. In den Folgejahren nach dem Verkauf an Microsoft sorgte er immer wieder für Kontroversen: Er feuerte gegen Feminismus, gegen Spieldesignerin Zoe Quinn, twitterte "Es ist okay, weiß zu sein" und äußerte Unterstützung für die Verschwörungstheoretikergruppierung QAnon, die rechtsextreme Tendenzen aufweist.

2019 hatte Microsoft die Faxen dicke: Mit einem Update entfernte man mehrere Verweise auf Notch aus Minecraft. Sein Name blieb aber in den Credits stehen. Zum zehnjährigen Geburtstag wurde er außerdem nicht eingeladen. Die Message war offensichtlich: Mit Markus Persson soll Minecraft nur noch so wenig wie möglich in Verbindung stehen, selbst wenn er diesen riesigen Hit einst erfunden hat.

Ein Spiel, welches ganz ohne Zweifel Geschichte geschrieben hat. Welches seinen Platz in der Hall of Fame der Videospiele völlig zurecht verdient hat und längst die Sphären von Tetris oder Super Mario erreicht hat. 2025 wollen Mojang und Microsoft zusätzlich die Lichtspielhäuser erobern: Minecraft wird zum Kinofilm mit Jason Momoa. Ob dieser genauso kreativ wird wie das Spiel? Das darf durchaus bezweifelt werden – an der Popularität wird sich aber sehr wahrscheinlich nichts ändern.

18. Mai 2024, 09:46

Indika im Test: Ein Spiel zwischen Himmel und Hölle

Als Indika im Oktober 2023 enthüllte wurde, schlug das Spiel des aus Russland geflohenen Studios Odd Meter nicht nur Wellen, weil sich die Entwickler offen gegen den von Putin initiierten Angriffskrieg auf die Ukraine positionierten, sondern auch aufgrund seiner abstrusen Ästhetik. Der Trailer wirkte mehr wie ein Fiebertraum oder ein neuer Film aus dem A24-Repertoire, mit irren Kameraperspektiven, Farbakzenten und bedrohlichen Bildern. Seit Anfang Mai ist das Adventure auf dem PC erhältlich, am 17. gesellten sich auch die PlayStation 5- und Xbox Series X | S-Versionen dazu. In unserem Test sind wir in die Kluft der namensgebenden Nonne Indika geschlüpft, ins Kloster eingekehrt und verraten, ob euch hier ein himmlisches Abenteuer oder ein echter Höllen-Trip erwartet.

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17. Mai 2024, 17:42

Neue Sichtung auf dem Cozy Game-Radar: Gemütliche Wohnwagen-Reise für Fans von Animal Crossing und Co.

Urlaub fürs Gehirn ist die Devise hinter Spielen wie Animal Crossing, die in ein Paradies der Entschleunigung entführen wollen. In diesem verhältnismäßig neuen Genre der sogenannten Cozy Games ist nun ein neuer Mitbewerber aufgeschlagen: 

Cozy Caravan tummelt sich seit Neustem auf Steam unter seinesgleichen und wartet darauf, Reisende auf ihrem Weg durch den Katalog abzugreifen, um gemeinsam mit ihnen eine gemütliche Wohnwagenfahrt anzutreten. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_kzst5irm,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Van-Life in der Cozy Game-Edition: Auf Tour mit den niedlichen Reisebegleitern von Cozy Caravan

Am 16. Mai 2024 hat Cozy Caravan die Zügel angezogen und ist in den Early Access auf Steam geprescht. Bei diesem ersten Halt stellt sich das Spiel als entspannte Erkundungstour durch idyllische Landschaften vor, auf der ihr aber nicht nur die Füße hochlegen sollt, sondern auch fleißig sein müsst. Spesen leistet ihr euch mit einem mobilen Markt, für den ihr Ressourcen sammelt und diverse Gegenstände in Minispielen herstellt. Packt euch an einem Standort mal wieder das Fernweh, bringt euch euer bester Freund Bubba in die nächste Stadt, wo frische Quests und unbekannte Gesichter warten. 

Egal wo ihr seid, freundlicher Austausch und neue Bekanntschaften sind immer gern gesehen. Einige der anzutreffenden Bewohner sprechen wohl auch des Öfteren mal Einladungen für Aktivitäten wie Steine übers Wasser flitschen aus. Und auch auf der offenen Straße hält eventuell mal eine verlorene Seele den Daumen in den Wind, da kommt ihr mit eurem, anscheinend sehr vertrauenswürdigen, Gefährt wie gerufen. 

Neben dem Feeling teilt Cozy Caravan eine weitere Gemeinsamkeit mit Animal Crossing: In beiden Spielen sind die Charaktere knuffige Tiere. Allerdings schlüpft ihr in Cozy Caravan auch selbst in die Rolle von Kreaturen wie Waschbären, Fröschen, Robben oder roten Pandas. Preislich ordnet sich der Newcomer übrigens in einer deutlich niedrigeren Kategorie als der Nintendo-Gigant ein und verlangt von euch 19,50 Euro, wobei noch bis zum 23. Mai 2024 ein Einführungsrabatt von 10 Prozent gilt. Für noch mehr Empfehlungen zu Animal Crossing-Alternativen, haben wir für euch eine Liste mit fünf passenden Titeln zusammengestellt. 

17. Mai 2024, 16:39

Demo größer als so manches Spiel - Enotria: The Last Song ab nächste Woche anspielbar

Erst im Frühjahr haben die Macher des Soulslikes Enotria: The Last Song beschlossen, den ursprünglich angedachten Releasetermin im Juni zu verschieben. Grund war damals, dass der neue DLC zum Genre-Star Elden Ring plötzlich für exakt dasselbe Datum angekündigt hatte.

Vor diesem Duell schreckte das italienische Studio Jyamma Games (verständlicherweise) zurück und verlegte den geplanten Launch von Enotria kurzerhand um gut zwei Monate nach hinten. Aber auch dieses Datum ist mittlerweile passé. Auf der anderen Seite wartet eine positive Überraschung auf potenzielle Fans des Soulslike-Neulings. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_9brzy0tb,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Enotria: The Last Song - Achtstündige Demo mit über 20 Waffen

Schon ab kommender Woche können Spieler eine umfangreiche Demo laden und in die von italienischer Folklore inspirierte Welt von Enotria: The Last Song tauchen. Zwischen 22. Mai und 30. Juli dürft ihr auf PlayStation 5 oder PC mehr als nur einen kurzen Blick riskieren: Bis zu acht Stunden Spielinhalte soll die Demo bieten. Einen umfangreichen Gameplay-Einblick hat man auch schonmal zur Verfügung gestellt.

Allein die Individualisierung des Kampfstils kann in dieser Testversion schonmal in vielen Facetten ausprobiert werden. Hier sollen euch 22 Waffen in vier Klassen und 18 spezielle Skills, Lines genannt, zur Verfügung stehen, zudem sechs Masken, die Spielstil und Fähigkeiten beeinflussen. Während der Demo, in der ihr mit dem mysteriösen Charakter „Mask of Change“ durch Quinta, die Stadt der Schauspieler streift, sollen euch 27 Gegnertypen plus zwei Mini-Bosse und ein Hauptboss begegnen.

Das klingt nach ordentlich Content für eine Demo. Die Entwickler von Studio Jyamma Games versprechen ein Indie-Soulslike mit genretypischen Elementen in einem innovativen Setting. Wer das Kampfsystem erlernt und mit Kreativität den eigenen Spielstil entwickelt, soll mit belohnenden Gameplay-Mechaniken rechnen dürfen.

Der endgültige Release von Enotria: The Last Song soll derweil am 19. September über die Bühne gehen. Der vorherige Ausweichtermin war der 21. August – auch nicht wirklich glücklich gewählt, wenn man bedenkt, dass mit Black Myth: Wukong am 20. August ebenfalls ein heiß erwartetes Soulslike erscheinen soll. Einen Release zeitgleich zum Elden Ring-DLC Shadow of the Erdtree hatte Jyammas CEO Jacky Greco noch als selbstmörderisch beschrieben.

17. Mai 2024, 15:52

Bis zu 69 Prozent Rabatt: Amazon verschleudert für kurze Zeit ausgesuchte PS5-Spiele

Wer sich bei seiner Spieleauswahl bevorzugt in Triple-A-Gefilden bewegt, der sitzt derzeit zumindest ein bisschen auf dem Trockenen. Bei Amazon habt ihr nun die Gelegenheit, einige kostspielige Produktionen für kleines Geld nachzuholen.

 

Der letzte PlayStation 5-Blockbuster ist mit Stellar Blade immerhin schon wieder drei Wochen her und Hellblade 2 landet ausschließlich auf konkurrierenden Plattformen. Der Versandgigant bietet mit bis zu 69 Prozent reduzierten PS5-Spielen nun also die Chance, ein paar günstige Titel aus der jüngsten Zeit nachzuholen – und dabei bares Geld zu sparen.[GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_fwcyqgjl,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Von Assassin's Creed bis Wild Hearts: Starker Spiele-Sale für PS5-Nutzer bei Amazon

Wer sich beispielsweise nochmal die Assassinen-Kutte überstreifen will, bevor es im November mit dem frisch angekündigten Shadows nach Japan geht, bekommt bei Amazon nun den jüngsten Teil vergünstigt: Mirage in der normalen und der Deluxe Edition lockt zu einem rabattierten Ausflug nach Bagdad. Lasst ihr es lieber aus der Ferne mit Magiegeschossen krachen, könnte Immortals of Aveum eher euer Geschmack sein:

 

 

Auch Sport-Fans kommen mit EA F1 23 und Madden NFL 24 auf ihre Kosten, und da Jagen theoretisch auch als Sport gilt, eröffnet Wild Hearts als Konkurrenz zu Monster Hunter das Freizeitvergnügen des Niederstreckens von kolossalen Kreaturen. Ein guter Lückenbüßer, denn das erst für 2025 angekündigte Monster Hunter Wilds dürfte wohl noch eine ganze Weile auf seinen Release warten lassen.

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17. Mai 2024, 15:42

Steam-Rabatte zu Baldur's Gate 3 übertreffen erstmals die 10 Prozent

Bei einem so wegweisenden Spiel wie Baldur’s Gate 3 sind die Argumente gegen einen Kauf eher spärlich. Zu diesen wenigen Punkten zählt aber mindestens der Preis, von dem sich letzte Unentschlossene noch abgeschreckt fühlen könnten. 

Obwohl Steam zu verschiedenen Aktionen immer wieder mit teils saftigen Rabatten um sich schmeißt, hat Baldur’s Gate 3 davon bis jetzt nicht viel sehen können. Das Rekordtief von 53,99 Euro ist nun endlich abgelöst worden, der Status „erschwinglich“ bleibt dem RPG-Epos aber weiterhin verwehrt. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_1ghe86l7,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Zweite Rabattaktion für Baldur's Gate 3: Günstiger wirds vorerst nicht

Während der Jahreswende zwischen 2023 und 2024 gab es für Steam-Nutzer, auf deren Wunschliste Baldur’s Gate 3 vermerkt war, erstmals die Benachrichtigung über einen Rabatt. Damals wurden 10 Prozent des Vollpreises von 59,99 Euro erlassen. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel bereits seit etwa fünf Monaten auf dem Markt und sollte danach auch wieder vier Monate lang keine Vergünstigungs-Aktionen mehr sehen. 

Dieser Umstand hat sich erfreulicherweise geändert, denn Baldur’s Gate 3 wandert zum zweiten Mal in den Sale und schmückt sich dort bis zum 23. Mai 2024 mit 15 Prozent schlankeren Kosten. Aktuell zahlen Steam-Kunden also einen Gesamtpreis von 50,99 Euro, der zwar nicht gerade in die Kategorie „Schnapper“ zählt, aber für Sparfüchse mit lang gehegten Wunsch nach DEM Spiel des Jahres 2023 vielleicht den finalen Impuls setzt.

Dass Larian Studios sein Meisterwerk so schnell nicht wahllos verscherbeln wird, ließ sich schon an der damaligen Diskussion über eine Kooperation mit dem Xbox Game Pass ablesen: Swen Vincke rechtfertigte seine Entscheidung gegen die Zusammenarbeit damit, dass Baldur’s Gate 3 ein umfangreiches Spiel ohne versteckte Zusatzkosten ist und daher ein entsprechender Preis verlangt werden darf. 

Trotzdem ist natürlich nicht auszuschließen, dass diese Ansichten über die Zeit lockerer ausfallen. Womöglich zählt bei der Frage danach, wie günstig man ein Spiel auf Steam schießen kann, am Ende wie so oft die Geduld. Welche Strategien Larian abseits von Sales noch verfolgt, um Games wie Baldur's Gate 3 unter die Leute zu bringen, verriet vor kurzem der Publishing Director des Unternehmens. 

17. Mai 2024, 13:53

Zwei Steam-Spiele für wenige Tage gratis: Strategie von saftig, fruchtig, bis episch, eiskalt

„Sparen Sie 100 Prozent“ grüßt Steam seine Nutzer aktuell auf zwei Shopseiten. Da singt doch die Brieftasche! Viel Zeit bleibt nicht, um zuzugreifen, aber warum auch lange überlegen, wenn Geld keine Rolle spielt.

Sowohl der niedliche Anime-Spaß 100 % Orange Juice als auch das Fantasy-Strategie-Abenteuer Endless Legend bieten sich momentan für den verführerischen Preis von 0 Euro feil. Beide Games fordern euch zu strategischem Denken heraus, wenn auch in unterschiedlichen Formen. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_kzst5irm,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Zweimal kostenfrei für eure Steam Bibliothek: 100 % Orange Juice und Endless Legend

100 % Prozent Orange Juice ist ein virtuelles Brettspiel, das einen Multiplayer-Modus mit bis zu vier Teilnehmern unterstützt. Vergleiche mit Spielen wie Mario Party liegen bezüglich des Grundkonzepts nahe. Ein Würfelwurf entscheidet, welche Events ausgespielt werden, gleichzeitig bestimmt die Zufallszahl auch das eigene Kampfgeschick auf dem Spielfeld. Bewaffnet mit einem Deck an Karten versuchen die Spieler Herr des Geschehens zu werden. Garniert wird das ganze mit einem knalligen Anime-Look. 

Etwas entsättigter fallen die Farben in Endless Legend aus: Hier erwächst der Spielspaß aus rohem Planungsgeschick. In der Folge abgeschlossener Runden soll eine in jedwedem Aspekt reiche Zivilisation entstehen, die den Herausforderungen ihrer Zeit trotzt. Parallelen zur Civilization-Reihe stechen Gameplay-technisch wie auch optisch heraus, doch statt einer historisch inspirierten Welt steht ein Fantasy-Universum als Baukasten zur Verfügung. Ob wir Endless Legend empfehlen können, erfahrt ihr in unserem Test.

Um die Gelegenheit nicht wieder aus den Augen zu verlieren, solltet ihr am besten direkt zugreifen. Die Aktion endet nämlich bereits in wenigen Tagen. Im Falle von 100 % Prozent Orange Juice gilt ab dem 22. Mai 2024 wieder der Vollpreis von 6,89 Euro und Endless Legend kehrt am 23. Mai 2024 zurück zu ursprünglichen Kosten von 24,99 Euro. Solange ihr eines oder beide der Spiele während des Gratis-Zeitraums beansprucht habt, müsst ihr auch darüber hinaus keine Zahlungen leisten. 

17. Mai 2024, 11:25

Debatte um Samurai-Status - Assassin's Creed Shadows-Protagonist wird zum Politikum

Das neue Assassin’s Creed wirft seine Schatten voraus – im wahrsten Sinne des Wortes, denn immerhin heißt der nächste Ableger der Reihe Assassin’s Creed Shadows. Erstmals geht es nicht nur in Schauplätze des feudalen Japans, auch übernehmen Spieler zum ersten Mal die Rolle einer historischen Figur.

So gilt Yasuke, der auf dem afrikanischen Kontinent geboren und als Sklave eines Missionars nach Japan gekommen ist, als der erste Samurai nicht-japanischer Abstammung. Wie viel an der Geschichte dran ist und ob er den Status Samurai wirklich innehatte, bezweifeln einige, was nun auch an der Wikipedia-Seite von Yasuke zu sehen ist. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_fa9tk3wz,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Assassin's Creed Shadows - Historische Persönlichkeiten haben Historie 

Der Auftritt historisch relevanter Persönlichkeiten in den Assassin’s Creed-Spielen hat schon Tradition, von Leonardo da Vinci in Assassin's Creed 2 bis zu Sokrates in Odyssey. In einer Hauptrolle sehen wir eine solche Persönlichkeit jedoch erstmals in Assassin’s Creed Shadows. Neben der Kunoichi Naoe werdet ihr auch als Samurai Yasuke durch die Lande streifen.

There have been over 50 edits made to the Yasuke wikipedia article over the course of May 15th as reactionaries edit the page to include misinformation that validates their worldview and other users revert the changes. This is known as an edit war and it's against Wikipedia TOS. pic.twitter.com/ZOMydJ3YeL

— Salamander, The Slayer of Somerton (@Sallymander40k) May 16, 2024

Seit der Ankündigung des Spiels entbrennt aber ein Diskurs, ob Yasuke tatsächlich in den Stand eines Samurais gehoben wurde. Auf Twitter stellt Sallymander40k heraus, dass der entsprechende englische Wikipedia-Artikel am 15. Mai über 50-mal geändert wurde. Ein solcher Traffic ruft normalerweise schnell die offiziellen Wikipedia-Mods auf den Plan, die den Artikel auf seine Richtigkeit überprüfen.

Wer war Yasuke? 

„Rechtsextreme Verrückte haben den Wikipedia-Artikel von Yasuke zerstört, weil sie wissen, dass Leute Wikipedia als Quelle vertrauen“, schreibt Sallymander40k weiter. Sie hätten Fehlinformationen eingefügt, die ihre Weltanschauung bestätigten; andere wiederum hätten die Änderungen widerrufen. Dieser Inhaltsvandalismus verstößt gegen die Richtlinien von Wikipedia. „Zum Glück lässt sich die Änderungshistorie von Wikipedia-Artikeln verfolgen.“

Dass Yasuke tatsächlich ein Samurai war, gilt als historisch korrekt. Gegenteilige Behauptungen sind, dass er lediglich Waffenträger oder Ähnliches war, einige Änderungen in dem Wikipedia-Artikel sprachen sogar von Yasuke als eine fiktive Person. Auf der japanischen Wikipedia-Seite wird er übrigens als Samurai bezeichnet.

Der „Schwarze Samurai“ ist auf jeden Fall eine interessante Wahl für ein Spiel mit diesem Setting und auch bei Weitem nicht der einzige Aspekt, mit dem das Franchise neue Wege geht. Mit welcher Tradition Assassin’s Creed Shadows erstmals bricht, könnt ihr hier lesen. Das Open-World-Adventure soll am 15. November erscheinen.

16. Mai 2024, 23:39

GTA 6 Release wird konkreter, aber ihr solltet euch trotzdem nicht zu früh freuen

Seit dem ersten Trailer zu GTA 6 vor einigen Monaten ist es wieder sehr still von offizieller Seite hinsichtlich Rockstars kommenden Spiel geworden – bis jetzt. Im Rahmen der Vorstellung seines Finanzberichts hat sich Publisher Take-Two minimal in die Karten schauen lassen.

Bislang wissen wir, dass GTA 6 voraussichtlich 2025 für die PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen soll. Wer jedoch spekuliert hat, dass es eher Frühjahr statt später Herbst wird, der darf sich ein Stück weit enttäuscht zeigen. Ein naher Release des Open World-Krachers ist nämlich nicht zu erwarten. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_ehzkk860,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

GTA 6: Release wohl erst Ende 2025 Das Fiskaljahr 2024 beendete Take-Two mit einem positiven Ergebnis und blickt insbesondere gespannt auf die Zukunft. Denn dort erwartet man einen deutlichen Zuwachs, natürlich wegen dem nächsten Grand Theft Auto. Dessen bisherigen Releasezeitraum von 2025 engt der Publisher weiter ein: GTA 6 ist für Herbst 2025 geplant. Weiter ins Detail geht man nicht.

Allerdings erwartet die Geschäftsführung von Take-Two, dass Rockstar Games ein "unvergleichliches Unterhaltungserlebnis liefern wird". Generell gehen die Verantwortlichen davon aus, dass man zukünftig ein neues "Erfolgsniveau erreicht", wie es im Geschäftsbericht heißt. Für 2025, 2026 und 2027 sei man überzeugt, ein "kontinuierliches Wachstum" zu erreichen.

Wann genau GTA 6 erscheint, bleibt aber noch ein Geheimnis. Allerdings lässt ein Blick auf die Historie zumindest die Vermutung zu, dass Rockstar und Take-Two möglicherweise den September 2025 anpeilen – immerhin erschien GTA 5 seinerzeit am 17. September 2013. Red Dead Redemption 2 wiederum machte es sich im Oktober 2018 gemütlich.

Für PC-Spieler ist die Debatte übrigens bisher nur aus der Ferne interessant. Schon bei der Enthüllung von GTA 6 stellte Take-Two klar, dass vorerst nur die Konsolen bedient werden. Wie bei Veröffentlichungen von Rockstar-Spielen üblichen, müssen Fans von Maus und Tastatur sich länger gedulden, können aber eventuell bald das erste Red Dead Redemption nachholen.

16. Mai 2024, 18:07

Assassin's Creed Shadows: Online-Zwang selbst mit der physischen Version? Ubisoft schafft Klarheit

Mit Assassin's Creed Shadows erwartet uns der nächste große Ausflug in das Assassinen-Abenteuer. Während der Singleplayer-Titel auch in physischer Form erscheint, versetzt eine bestimmte Information auf der Box die Fans in Unruhe.

Dort liest man nämlich davon, dass eine Internetverbindung nötig sei, um das Spiel zu installieren. Doch wie sieht es mit dem eigentlichen Spielen aus? Ubisoft sorgt nun selbst für Klarheit und erklärt, was hinter dem vermeintlich befürchteten „Online-Zwang“ steckt.[GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_fa9tk3wz,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Ubisoft bestätigt: Assassin's Creed Shadows ist komplett offline spielbar – eine Internetverbindung braucht ihr trotzdem
Nachdem der besagte Hinweis unter der interessierten Spielerschaft zunächst für Verwirrung sorgte, hat Publisher Ubisoft sich nun selbst zu Wort gemeldet und versichert, dass Assassin's Creed Shadows komplette Inhalte auch offline spielbar sein werden. Lediglich, um das Spiel zu installieren, sei eine Internetverbindung einmalig nötig.

An update from the team on Assassin's Creed Shadows. pic.twitter.com/PTY9TXSiEo

— Assassin's Creed (@assassinscreed) May 16, 2024

Anschließend seid ihr im Stande, die gesamte Reise durch das feudale Japan offline und ohne permanent bestehenden Internetzugang zu genießen. Darüber hinaus sei man „super gespannt“ darauf, seine beliebte Meuchelmörder-Reihe mit dem Release am 15. November in ein japanisches Setting zu befördern und man könne sich kaum gedulden, uns bis dahin noch einiges mehr zu AC Shadows zu zeigen.

Warum Spieler letzten Endes eine Internetverbindung benötigen, um den kommenden Serienteil überhaupt erst installieren zu können – vor allem in Hinblick auf die physische Ausführung des Spiels, die ihr wie gewohnt im Spiele-Shop eures Vertrauens oder bei den zahlreichen Online-Händlern erwerben könnt – bleibt aber unklar. Bereits bei Avatar: Frontiers of Pandora war dies der Fall, hier war man gezwungen, einmalig online zu gehen, um einen Day One-Patch herunterzuladen, ohne den sich das Spiel nicht starten ließ.

Für die meisten dürfte dies ohnehin kein Problem darstellen, sind die meisten Systeme heutzutage doch in der Regel eh permanent mit dem Internet verbunden. Während man uns erst vor gestern den ersten Trailer zum kommenden Assassin's Creed Shadows präsentierte, erfuhren wir jüngst auch, dass man im neuesten Serienteil mit einer langen Tradition erstmals brechen will.

16. Mai 2024, 17:28

Epic Games Store schenkt euch Game of the Year-Edition eines Fantasy-Epos

Eine neue Woche – eine neue Runde Gratis-Action. Nachdem der Epic Games Store die letzten sieben Tage ein Geheimnis darum gemacht hat, welches Spiel ihr als nächstes für umme laden könnt, ist es vor wenigen Minuten gelüftet worden.

So könnt ihr euch ab sofort und innerhalb der nächsten sieben Tage kostenfrei einen richtigen Fantasy-Knaller holen, der euch vermutlich länger als bis zum nächsten Gratis-Angebot beschäftigen wird. [GUI_KALTURA_VIDEO(entryid=0_be7xllbg,title=,description=,width=,height=,layoutmode=feature)]

Epic Games Store: Staubt die GotY-Edition von Dragon Age: Inquisition ab

Action- und Rollenspielfans dürften mit dem aktuellen Gratis-Game im Epic Games Store vollauf zufrieden sein. Mit Dragon Age: Inquisition bekommen sie nicht nur ein absoluten Fantasy-Highlight geliefert, sondern können es sogar in der Game of the Year-Edition genießen, für die im Epic Store normalerweise noch 40 Euro fällig werden. Ihr könnt euch also zusätzlich zum Basisspiel auch die drei Erweiterungen Hakkon’s Fänge, Der Abstieg, und Eindringlinge gönnen. Und ihr bekommt sogar ein paar extra Rüstungssets und Reittiere spendiert.

Wenngleich das Action-RPG von BioWare in diesem Jahr schon sein zehnjähriges Jubiläum feiert, glänzt es durch ein zeitloses Kampfsystem und ein durchdachtes Questdesign, wie auch eine abwechslungsreiche und phantastische Welt. Ihr beeinflusst einen zukunftsträchtigen Krieg mit euren Aktionen und Entscheidungen und könnt nicht nur euren eigenen Kampfstil wählen, sondern dank des umfangreichen Charakter-Editors auch einen würdigen Anführer eurer Gruppe erstellen.

Das Angebot im Epic Games Store gilt wie immer bis zum nächsten Donnerstag, 23. Mai. Ab diesem Tag um 17 Uhr könnt ihr euch dann den nächsten Gratis-Titel unter den Nagel reißen. Ob das wieder ein solcher Banger wird, ist noch nicht bekannt – immerhin hüllt sich Epic auch hier wieder geheimnisvoll in Schweigen. Dass Fans der Reihe demnächst mit Infos zum nächsten Dragon Age rechnen können, wird bereits gemutmaßt.

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